Durch die Steller-Volleys wird den Schülerinnen und Schülern des GWSG die Möglichkeit geboten, schon in jungen Jahren zu lernen, Schule bzw. Arbeit und Freizeitgestaltung (z.B. Sport) miteinander zu verknüpfen. Dies alles geschieht in Kooperation mit einem seit vielen Jahren auf Jugendarbeit setzenden Verein als erfahrenem Partner. In mehreren Schulteams und durch das Mitgestalten des Rahmens haben die Jugendlichen die Chance, sich über ein Hobby in der Schule aktiv einzubringen, dabei über den Basisunterricht hinausgehende Erfahrungen zu sammeln und sich so weiterzuentwickeln. Die Sportart Volleyball mit ihren spezifischen Merkmalen hält hierbei für die Heranwachsenden in vielfältiger Hinsicht Anregungen bereit.
Sport im Allgemeinen bietet die Möglichkeit:
- Selbstkompetenz zu entwickeln
Der regelmäßige Umgang mit Erfolg und Misserfolg fördert eine emotionale Stabilisierung in dieser Hinsicht. Aber auch das Selbstwertgefühl wird durch das Entwickeln von Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie durch ein realistisches Einschätzen hinsichtlich der Möglichkeit von Rückschlägen gesteigert.
- Die Gesundheit zu fördern
Gerade in Zeiten, in denen Zivilisationskrankheiten bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel immer häufiger auftreten, wirkt Sport dem Bewegungsmangel als einer ihrer zentralen Ursachen entgegen. So kann man bei immer höher werdender Lebenserwartung bereits in jungen Jahren gleichsam nebenbei einen Weg entdecken, für ein möglichst beschwerdefreies Dasein vorzusorgen, um dieses auch im Alter aufrecht erhalten zu können.
- Die schulischen Leistungen positiv zu beeinflussen
Gemäß dem Motto der alten Römer „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ unterstützt regelmäßiges Sporttreiben erwiesenermaßen auch die geistige Leistungsfähigkeit. So kann Sport als ausgleichender Faktor auch die schulischen Ergebnisse voranbringen.
Mannschaftssport im Besonderen bietet die Möglichkeit:
- Teamfähigkeit zu entwickeln
Da in einer Mannschaftssportart für ein positives Ergebnis eigentlich immer ein abgestimmtes Zusammenwirken einzelner Mannschaftsmitglieder erforderlich ist, können die Schülerinnen und Schüler nicht nur eigene Befähigungen ausbilden, wie z.B. Führungsqualität, sondern auch erfahren, wie sie diese bestmöglich zum Wohl der Gruppe einbringen. Das eigene Ego dafür auch einmal dem Erfolg des gesamten Teams unterzuordnen, ist eine Fähigkeit, die in vielen Lebensbereichen von Nutzen sein kann.
- Die soziale Kompetenz zu steigern
Konfliktfähigkeit mit den notwendigen Kommunikationswegen zur Lösung auf der einen Seite, aber auch Kooperationsbereitschaft auf der anderen Seite sind für das gelungene Agieren in einer Mannschaftssportart unabdingbar. Eine Achtung der und ein Verständnis für die Mitspieler müssen fast zwingend erworben werden, wenn am Ende für einen selbst der erhoffte Erfolg stehen soll.
Volleyball im Speziellen bietet die Möglichkeit:
- Förderliche Persönlichkeitsmerkmale anzuregen
Um die durchaus anspruchsvolle Technik der Sportart Volleyball zu erlernen, ist eine gewisse Zielstrebigkeit notwendig. Nicht bei der kleinsten Schwierigkeit aufzugeben, sondern sich dennoch motiviert weiter mit einer Sache auseinander zu setzen, ist auch beim schulischen Lernen hilfreich. Außerdem stehen im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten das Zweikampfverhalten und die individuelle Durchsetzungskraft im Hintergrund. Stattdessen rückt das Für- und Miteinanderspielen im eigenen Team in den Vordergrund. So trägt in der Zielform des Spiels der Einzelne als Spezialist Verantwortung für den gemeinsamen Erfolg. Dies sind Charaktereigenschaften und Kompetenzen, die gerade auch in der heutigen Arbeitswelt bei Fach- und Führungskräften gerne gesehen sind.
- Präventiv vorzusorgen
Durch seine hohen koordinativen Anforderungen schult Volleyball Fähigkeiten, die grundsätzlich die Gefahr von Verletzungen und Bewegungseinschränkungen aller Art auch im Alltag vermindern. Eine gute koordinative Ausbildung verringert insbesondere die Gefahr von Stürzen und fördert schnelle Reaktionen in Gefahrensituationen. So kann man bereits in jugendlichem Alter spielerisch gegen Beschwerden vorbeugen, die sich erst in späteren Jahren vermehrt bemerkbar machen.
- Lebenslang (sportlich) aktiv zu bleiben
Aufgrund ihrer taktischen Vielseitigkeit fordert diese Sportart neben dem Körper auch den Intellekt und eine nachlassende Athletik kann dadurch durchaus ausgeglichen werden. Deshalb lässt sich Volleyball in dieser Hinsicht gut an die Bedürfnisse und Möglichkeiten des jeweiligen Alters und Leistungsvermögens anpassen. Ein weiterer Vorteil, der gerade mit zunehmendem Alter in den Vordergrund rückt, ist das reduzierte Verletzungsrisiko. Körperkontakt und damit direkter Aggressionsabbau durch den Gegner ist wegen der Trennung der Teams durch ein Netz weitestgehend ausgeschlossen. Nicht zuletzt forcieren die Gruppendynamik und der häufig damit verbundene gesellige Rahmen eine regelmäßige sportliche Betätigung.
Deborah Jüllich, Matthias Kienzle
Trainingseinheiten des Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasiums:
Schülerteams:
Montag 13.10-13.55 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG)
Dienstag 13.10 – 14.40 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG)
Mittwoch 13.10 – 14.40 Uhr (Dreifachturnhalle im Schulzentrum)
Lehrerteam:
Montag 15.00 – 17.00 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG)
Trainingseinheiten beim Kooperationspartner TV 1860 Bad Windsheim Volleyball:
Jugendteams:
Montag 16.30 – 18.00 Uhr (Dreifachturnhalle im Schulzentrum)
Montag 18.00 – 20.00 Uhr (Dreifachturnhalle im Schulzentrum)
Mittwoch 18.00 – 20.00 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG)
Donnerstag 16.30 – 19.00 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG)
Donnerstag 16.30 – 18.00 Uhr (Turnhalle der Pastoriusschule)
Freitag 17.00 – 18.00 Uhr (Turnhalle der Pastoriusschule)
Erwachsenenteams:
Mittwoch 20.00 – 22.00 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG und Dreifachturnhalle im Schulzentrum)
Freitag 18.00 – 20.00 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG)
Freitag 20.00 – 22.00 Uhr (Zweifachturnhalle des GWSG und Dreifachturnhalle im Schulzentrum)
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Gerade ist es wieder soweit. Die Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasiums kämpfen sich durch die Abiturprüfungen – die letzte Hürde auf dem Weg zur Freiheit? Auch wenn viele diesem neuen Leben ungeduldig entgegen fiebern, ist es oft schneller da, als man erwartet hatte. Man stellt sich unwillkürlich die Frage „Was fange ich jetzt eigentlich an?“
Genau mit diesem Problem musste sich auch Simon Geißdörfer auseinander setzen, als er vor fünf Jahren am GWSG mit dem Abitur seine Schullaufbahn beendet hatte.
Als Mitglied der Initiative „Steller-Alumni“, einem Ehemaligen-Netzwerk, bei dem sich die gegenwärtigen Gymnasiasten Tipps für ihre spätere berufliche Orientierung holen können, kam er kürzlich mit uns Oberstufenschülern ins Gespräch. Dabei stellte sich sofort heraus, dass kaum jemand von uns über die vielfältigen Möglichkeiten nach dem Schulabschluss Bescheid weiß. Dies war für ihn der Anstoß, uns Schüler der 11. Jahrgangsstufe im Rahmen der P-Seminare durch seinen Vortrag „What´s next“ am 17.05.2017 zu informieren.
Im Überblick zeigte Simon zahlreiche sinnvolle Möglichkeiten auf, um Unentschlossenen die Berufs- und Studienwahl zu erleichtern. Besonders lohnend kann z.B. ein Praktikumsjahr sein, bei dem man die unterschiedlichsten Branchen an den verschiedensten Orten besuchen sollte. Die wertvollen Erfahrungen, die man dabei macht, werden auch bei einem späteren Arbeitgeber sehr hoch eingestuft. Ähnlich ist es mit einem Orientierungsstudium, bei dem man in unterschiedliche Studiengänge zwanglos hineinschnuppern kann.
Ein Auslandsaufenthalt nach dem Abitur ist noch immer bei vielen sehr beliebt. Auch Simon gelangte auf diese Weise mehr oder weniger durch Zufall nach Neuseeland und konnte uns folglich wertvolle Tipps für einen solchen „Work-and-Travel“-Aufenthalt geben. Nicht nur Reisepass, Visum, internationaler Führerschein, Startkapital und Krankenversicherung sind ein Muss, sondern auch banal erscheinende Dinge wie ein Steckdosenadapter, um das Handy oder den Laptop aufladen zu können. Dort angekommen sollte man sich sofort um eine Steuernummer, ein Bankkonto und einen geeigneten Mobilfunkanbieter kümmern. Auch die Frage der Fortbewegungsweise muss man sich stellen. Da sich viele, wie Simon für einen Autokauf entscheiden, gab es auch hier ein paar wertvolle Tipps.
Natürlich sollte man auch die Arbeitssuche möglichst schnell starten, da die laufenden Kosten grob gerechnet mindestens 47 € pro Tag betragen. Das geforderte Startkapital reicht dann gerade einmal zwei Monate. Die meisten Jobs findet man als Erntehelfer, wobei man sich dann auf Akkordarbeit und extreme körperliche Belastungen einstellen muss. Über einen Videoausschnitt konnten wir uns ein Bild darüber machen, wie hart Simon zum Beispiel in einem Weinberg arbeiten musste. Die Highlights Neuseelands, die er uns in einer Bildergalerie zusammenstellte, entschädigen allerdings
für vieles.
Inzwischen hat Simon seinen Studiengang gefunden: Engineering Science an der Universität Bayreuth. Aus diesem Grunde gab es auch für uns noch ein paar wichtige Informationen rund ums Studium. Dabei war Simon wirklich bemüht, uns möglichst breit und objektiv zu informieren. So stellte er kritisch Vor- und Nachteile eines Universitätsstudiums, dualen Studiums und Fachhochschulstudiums gegenüber. Er machte uns mit einigen universitären Einrichtungen und Fachbegriffen bekannt und stellte uns über einen Filmausschnitt „seine“ Uni Bayreuth vor.
Aufgrund seiner lebendigen, ehrlichen und lockeren Art konnten wir uns sehr gut mit ihm identifizieren, so dass wir bemüht sind, seine abschließenden Tipps zu befolgen: Handy weg beim Lernen, möglichst viele praktische Erfahrungen sammeln und v.a. soziales Engagement zeigen.
Ein letztes Mal forderte er uns auf, seid außergewöhnlich!
Text: Katja Guckenberger, Q11, Katharina Lang, Q11
Fotos: Manuel Thürauf,
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik!
Als naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium liegt uns der Unterricht in den MINT-Fächern besonders am Herzen.
Neben dem Unterricht bieten wir mit Angeboten im Wahlbereich, mit Exkursionen, Wettbewerbsteilnahmen usw. vielfältige Möglichkeiten die MINT-Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu vertiefen.
Unsere MINT-Koordinatoren sind der Physik-Fachbetreuer Herr Bärthlein und die Biologie-Fachbetreuerin Frau Zeilinger ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ).
Unterstützung erfahren Sie durch die weiteren Fachbetreuer im MINT-Bereich, Herr Dachlauer (Mathematik), Herr Mitländer (Informatik) und Herr Wach (Chemie).